DIN 5008: Falzmarken und Lochmarken im Word einfügen

Falzmarken und Lochmarken sind für die korrekte und professionelle Gestaltung von Geschäftsbriefen unerlässlich. Sie dienen als Orientierungshilfen beim Falzen und Lochen, um sicherzustellen, dass die Empfängeranschrift optimal im Fensterbriefumschlag sichtbar ist. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie diese Marken nach den Vorgaben der DIN 5008 in Word einfügen können – und das ohne zusätzliche Software. Das spart Zeit und erhöht die Effizienz im Büroalltag.

Was sind Falzmarken und Lochmarken?

Falzmarken und Lochmarken sind kleine Markierungen, die auf einem Geschäftsbrief angebracht werden, um das Falten und Lochen zu erleichtern. Diese Marken sorgen dafür, dass der Brief genau so gefaltet wird, dass die Empfängeranschrift korrekt im Fenster eines DIN-Lang-Umschlags erscheint. Auch das Lochen für Ablagezwecke wird durch die Lochmarke erleichtert, indem sie die genaue Position angibt, an der gelocht werden soll.

Inhaltsverzeichnis

Warum Falz- und Lochmarken nutzen?

Falzmarken und Lochmarken sind nützlich, wenn Sie Geschäftsbriefe manuell falten und lochen müssen. Besonders in kleineren Büros ohne Falzmaschine sind diese Markierungen eine große Hilfe, da sie Fehler vermeiden und den Arbeitsprozess beschleunigen. Sie sparen Zeit, sorgen für Präzision und garantieren ein professionelles Erscheinungsbild Ihrer Korrespondenz.

Position der Falz- und Lochmarken nach DIN 5008

Nach der DIN 5008 sind die Positionen der Falzmarken und der Lochmarke klar definiert. Die Lochmarke wird mittig in der Höhe des DIN-A4-Blattes platziert, mit einem Abstand von 148,5 mm (14,85 cm) vom oberen Rand. Bei den Falzmarken unterscheidet die DIN 5008 zwischen Form A und Form B:

Form A

  •  Obere Falzmarke: 87 mm (8,7 cm) vom oberen Rand
  •  Untere Falzmarke: 192 mm (19,2 cm) vom oberen Rand

Form B

  •   Obere Falzmarke: 105 mm (10,5 cm) vom oberen Rand
  •   Untere Falzmarke: 210 mm (21,0 cm) vom oberen Rand
DIN 5008 Falzmarken und Lochmarken in Word einfügen

Anleitung zum Einfügen der Marken in Word

Anstatt eine Erweiterung oder ein Add-In zu verwenden, können Sie die Falz- und Lochmarken in Word ganz einfach selbst erstellen. Folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Word-Dokument öffnen: Öffnen Sie das Word-Dokument, in das Sie die Marken einfügen möchten.
  2. Formen einfügen: Wechseln Sie zum Register „Einfügen“ und wählen Sie „Formen“ aus.
  3. Linie zeichnen: Wählen Sie die Form „Linie“ aus und zeichnen Sie eine kurze Linie in den Dokumentbereich, wo die Falz- oder Lochmarke platziert werden soll.
  4. Position festlegen: Klicken Sie auf die Linie, um sie zu markieren, und öffnen Sie dann das Kontextmenü „Weitere Layoutoptionen“.
  5. Exakte Position einstellen: Gehen Sie in das Register „Position“ und geben Sie die oben genannten Maße im Abschnitt „Vertikal“ (z. B. 87 mm für die obere Falzmarke) ein. Wählen Sie gemessen vom oberen Seitenrand aus. Selbstverständlich können Sie hier auch die horizontale Position anpassen.
  6. Weitere Marken einfügen: Wiederholen Sie den Vorgang für jede Falz- und Lochmarke, die Sie benötigen.

Tipps zur Anwendung der Marken

Es empfiehlt sich, die Falz- und Lochmarken bereits vor dem Schreiben des Geschäftsbriefes in die Kopfzeile einzufügen. So vermeiden Sie, dass bestehende Inhalte versehentlich überschrieben werden. Aktivieren Sie hierzu die Kopfzeile durch Doppelklick und zeichnen Sie die Linien. Achten Sie auch darauf, dass die Marken diskret gehalten sind, um das Erscheinungsbild des Briefes nicht zu beeinträchtigen.

Häufige Fehler vermeiden

  • Falsche Positionierung der Marken: Ein häufiger Fehler ist die falsche Platzierung der Falzmarken, wodurch die Empfängeranschrift nicht korrekt im Umschlag sichtbar ist. Verwenden Sie daher stets die exakten Maße nach DIN 5008.
  • Zu lange Linien: Falzmarken sollten nur kurze Linien am Rand des Blattes sein, die dem Nutzer als Orientierung dienen. Zu lange Linien können unprofessionell wirken und das Gesamtbild des Briefes stören.
  • Marken nachträglich einfügen: Dies kann die bestehende Formatierung stören, besonders wenn bereits Kopf- oder Fußzeilen vorhanden sind. Planen Sie die Marken von Anfang an ein.

Was sind Falzmarken und Lochmarken?

Falzmarken und Lochmarken sind Orientierungshilfen zum Falzen und Lochen von Geschäftsbriefen nach DIN 5008.

Warum sollte man Falz- und Lochmarken verwenden?

Sie erleichtern das korrekte Falten und Lochen, sparen Zeit und garantieren, dass die Empfängeranschrift im Fensterbriefumschlag sichtbar ist.

Wie kann man die Marken in Word einfügen?

Man kann die Marken mithilfe des Objekt-Tools „Linie“ in Word einfügen und über die Formatierung die exakten Positionen einstellen.

Wo werden die Marken platziert?

Die Lochmarke wird mittig auf dem DIN-A4-Blatt platziert, während die Falzmarken je nach Briefkopf (Form A oder B) unterschiedlich positioniert werden.

Wussten Sie schon?

Die DIN 5008 ist nicht nur für Geschäftsbriefe relevant, sondern bietet auch zahlreiche Vorgaben zur Gestaltung von Dokumenten wie E-Mails oder Protokollen. Ursprünglich wurden Falzmarken in der DIN 676 geregelt, welche später in die DIN 5008 integriert wurde, um eine einheitliche Regelung zu schaffen. Diese Anpassung zeigt, wie wichtig eine klare Struktur und einheitliche Standards in der Geschäftskommunikation sind.

Fazit

Die Verwendung von Falz- und Lochmarken nach DIN 5008 ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Weg, um die Professionalität und Effizienz Ihrer Geschäftsbriefe zu steigern. Durch die korrekte Platzierung der Marken können Sie sicherstellen, dass Ihre Korrespondenz ordentlich gefaltet und gelocht wird, sodass die Empfängeranschrift im Fensterumschlag optimal sichtbar ist. Nutzen Sie die in diesem Artikel beschriebenen Schritte, um Ihre Briefgestaltung zu optimieren und einen professionellen Eindruck bei Ihren Empfängern zu hinterlassen.

Autorbild
Steve Wagner - Über den Autor

Mit einer fundierten mehrsprachigen Ausbildung in Verwaltung und Office-Management sowie praktischer Erfahrung in diesem Bereich verbinde ich auf dieser Seite Fachwissen mit meiner Berufserfahrung als Lehrer. Nach meinen kaufmännischen Abschlüssen und beruflicher Praxis habe ich mich gezielt im Bildungsbereich weiterqualifiziert.

Heute unterrichte ich an einer Regelschule die Fächer Wirtschaft-Recht-Technik, Medien und Informatik sowie Deutsch als Zweitsprache (DaZ). Gleichzeitig bleibe ich dem Office-Management durch nebenberufliche Projekte eng verbunden. Mein Ziel ist es, praxisnahes Wissen verständlich und anwendbar zu vermitteln – sowohl im Unterricht als auch in meinen anderen beruflichen Projekten.